Die „Holzschnittfibel“ entstand in den Jahren 1957/58 als Einführung in die technischen und gestalterischen Möglichkeiten von Holzschnitt und Holzstich.
Anregung dazu erhielt Johannes Lebek im Rahmen seiner Tätigkeit als Leiter der Holzschnittwerkstatt an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. In dieser Funktion bestand seine Aufgabe darin die Studierenden in der Kunst des Holzschnittes zu unterrichten.
In der Fibel fasste Lebek die Erfahrungen eigenen jahrzehntelangen künstlerischen Schaffens zusammen. Sie enthält zahlreiche Holzschnitte, die den Studierenden den Lehrinhalt anhand von Beispielen vermitteln sollen.
Angeregt hatte die Entstehung der „Holzschnittfibel“ Prof. Albert Kapr, Leiter des Instituts für Buchgestaltung der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Veröffentlicht wurde das Werk allerdings nicht als bibliophiler Druck des Institutes; Lebeks Entlassung von der Hochschule (1958), die aus ideologischen Motiven erfolgte, verhinderte zunächst die Veröffentlichung des Werks. Es dauerte noch weitere fünf Jahre, bis es endlich 1962 im Verlag der Kunst innerhalb der Reihe „Elementarwerke zu Techniken und Geschichte der Kunst“ veröffentlicht wurde. 1991 folgte eine zweite Auflage. Sie ist ergänzt um einen Bildanhang mit Reproduktionen von 19 Holzschnitten des Künstlers.


Handschriftliche Notiz von Johannes Lebek

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Bearbeitung des Holzes für den Holzschnitt